Jod

Jod ist seit eher bekannt als Mineral für die Schilddrüse.

1896 wies der deutsche Chemiker Eugen Baumann Jod in

der Schilddrüse nach. Ende des 19. Jahrhundert war klar

ohne Jod kann die Schilddrüse nicht gesund bleiben.

Heute weiß man, das Jod in jeder Zelle des Körpers wichtig ist. Einige Organe verfügen über ein Filter und Speichersystem für Jod.

Dazu gehören: Schilddrüse, Eierstöcke, Brustdrüse, Speicheldrüsen, Magen-Darmtrakt, Prostata, Ziliarkörper im Auge, Gehirn, Haut, Tränendrüse, Nieren und Thymusdrüse.

Neben den speziellen organischen Aufgaben hat Jod auch unspezifische Aufgaben im Immunsystem, es tötet Viren, Bakterien und Pilze ab.

Das Multitalent Jod:

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  • Es schützt vor freien Radikalen
  • Es entgiftet Schwermetalle
  • Es stimuliert das Immunsystem
  • Es reguliert Zellwachstum und Zellteilung
  • Synthese der Schilddrüsenhormone
  • Synthese der Geschlechtshormone
  • Synthese der Neurotransmitter und Stresshormone
  • Hirnreifung beim Fötus und Neugeborenen

Damit Jod im Körper optimal arbeiten kann braucht es Mitarbeiten. Diese Cofaktoren sind: Omega3 Fette wie Leinöl und Fisch, Selen, Eisen, Vitamin C, Vitamin A, Vitamin D, Magnesium, Vitamin B2+3, Coenzym Q10.

Leider gibt es auch Faktoren die die Jodaufnahme stören und behindern. Dazu zählen einige Lebensmittel wie Kohl und Zwiebelgemüse, Leinsamen und Soja. Brom ist chemisch Verwandt mit Jod, besteht ein Jodmangel drängelt sich Brom vor bis in die Zelle, so dass das Jod keine Chance hat. Auch Fluorid konkurriert mit Jod um die Zelle, deshalb besser keine Zahncrememit Fluor. Zigarettenrauch hemmt die Jodaufnahme. Eine Östrogendominanz in der Pubertät, den Wechseljahren oder bei der Einnahme der Pille kann die Jodaufnahme ebenfalls behindern. Extremsport und starkes Schwitzen z.B. in der Sauna führt zu starken Jodverlusten.

Eine ausreichende Versorgung mit Jod geht nur über eine sehr Fisch und Algen lastige Ernährung. Die 200 Mikrogramm die die DGE empfiehlt versorgt nur die Schilddrüse. Der Bedarf für den Körper und das Gehirn ist viel höher.

Bei folgenden Erkrankungen macht es Sinn den Jodwert im Körper zu prüfen.

Schilddrüsenerkrankungen Prostataerkrankungen
Hashimoto Chronische Müdigkeit
Infektanfälligkeit Nebennierenschwäche
Eierstockzysten PCO Krebs
Konzentrationsstörungen/
IQ Verlust
ADHS / Autismus
Nebennierenschwäche Wechseljahrbeschwerden
Migräne / Kopfschmerz Früh-Fehlgeburt/
plötzlicher Kindstod
Neurodermitis Akne
Arteriosklerose / Bluthochdruck Unfruchtbarkeit

Bitte nehmen Sie nicht unkontrolliert Jodpräparate ein, sondern lassen Sie sich ausreichend beraten und begleiten. Denn wie oben beschrieben hängt die Jodaufnahme im Körper von viele Faktoren ab, die zu berücksichtigen sind.

Der Körper kann zu viel Jod zwar über die Nieren ausscheiden, aber dazu muss ausreichend getrunken werden und die die Niere intakt sein. Im Extremfall kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Herzrasen, Herz-Kreislaufversagen und Nierenversagen kommen.

Zu beachten ist auch das Jod nicht nur über den Magen Darmtrakt aufgenommen wird, sondern auch über die Haut und Schleimhäute sowie über die Atemwege.

Gerne berate ich Sie hierzu umfangreich!